Flatlands

Buch für den Hamburger Fotografen Henrik Spohler

Das Foto­pro­jekt „Flatlands“ des Hamburger Fotografen Henrik Spohler the­ma­ti­siert die Land­schaft der Nie­der­lan­der­lande – jenes Landes, in dem die Gat­tung des Land­schafts­bil­des im 17. Jahr­hun­dert maß­geb­lich ent­wi­ckelt wurde.

Die Nie­der­lande sind so dicht besie­delt, wie kaum ein Land in Europa. Sie sind durch­zo­gen von einem dich­ten Netz aus Stra­ßen- und Schie­nen­we­gen. Endlos erschei­nende Indus­trie­ge­biete ent­lang der Ver­kehrs­wege prägen als Zei­chen der wirt­schaft­li­chen Pro­spe­ri­tät das heu­tige Land­schafts­bild. Jeder Qua­drat­me­ter Land wird hier akri­bisch genutzt, jeder Kubik­me­ter Wasser ist in ein kon­trol­lier­tes System aus Dei­chen, Schleu­sen und Kan­ä­len ein­ge­bun­den, und die stete Luft­strö­mung vom Meer trifft auf zahl­lose Wind­kraft­an­la­gen. Das Land, das einst als schwer bewohn­ba­res Sumpf­land galt, steht heute sym­bol­haft für die radi­kale Ver­än­de­rung der Umwelt durch den Men­schen. Flat­lands ist eine Reise in das weite Feld zwi­schen dem gedank­li­chen Sehn­sucht­s­ort Land­schaft und ihrer tat­säch­li­chen Gestalt, in der die Spuren der Zivi­li­sa­tion sicht­bar werden.

Die Buchgestaltung fügt mit dem Titel „Flatlands“ einen dreidimensionalen Aspekt hinzu und spielt so mit der Wahrnehmung der Betrachter*innen.